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Eigenkapitalquote Rechner

Berechne die Eigenkapitalquote als wichtige Bilanzkennzahl. Ermittle die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit deines Unternehmens mit Fremdkapitalquote und Verschuldungsgrad.

Gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Gewinnvortrag

Summe aller Aktiva oder Passiva

Eigenkapitalquote

50.0%

Bewertung: Sehr gut

Fremdkapitalquote

50.0%

Verschuldungsgrad

100%

Fremdkapital (berechnet)

500.000

Kapitalstruktur

EK: 50%FK: 50%

Branchenvergleich (Richtwerte)

Industrie

~35%

Handel

~25%

Dienstleistung

~30%

Baugewerbe

~20%

IT / Software

~40%

Gastronomie

~15%

📐 Formel

Eigenkapitalquote = (Eigenkapital ÷ Gesamtkapital) × 100

* Die Bewertung und Branchenrichtwerte dienen der Orientierung. Für eine professionelle Bilanzanalyse konsultieren Sie einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.

Was ist die Eigenkapitalquote?

Die Eigenkapitalquote ist eine zentrale Kennzahl der Bilanzanalyse und zeigt das Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital eines Unternehmens. Sie gibt an, wie viel Prozent der Unternehmensfinanzierung aus eigenen Mitteln stammt – also nicht durch Kredite oder andere Verbindlichkeiten gedeckt ist.

Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit von Gläubigern. Unternehmen mit hoher Eigenkapitalquote können wirtschaftliche Krisen besser überstehen und erhalten in der Regel günstigere Kreditkonditionen.

Berechnung und Formel

Die Berechnung der Eigenkapitalquote ist einfach:Eigenkapitalquote = (Eigenkapital ÷ Gesamtkapital) × 100.

Das Eigenkapital setzt sich zusammen aus gezeichnetem Kapital (Stammkapital bei GmbH, Grundkapital bei AG), Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen und dem Gewinn- oder Verlustvortrag. DasGesamtkapital entspricht der Bilanzsumme und umfasst sowohl Eigen- als auch Fremdkapital.

Richtwerte nach Branchen

Die optimale Eigenkapitalquote variiert je nach Branche erheblich. Kapitalintensive Branchen wie das Baugewerbe haben oft niedrigere Quoten (15-25%), da hohe Investitionen überwiegend fremdfinanziert werden. IT- und Softwareunternehmenweisen häufig Quoten über 40% auf, da sie weniger Sachanlagen benötigen.

Im deutschen Mittelstand gilt eine Eigenkapitalquote von 30% als solide, bei börsennotierten Unternehmen sind oft höhere Werte zu beobachten. Banken und Investoren betrachten eine Quote unter 20% häufig als Warnsignal für erhöhtes Insolvenzrisiko.

Zusammenhang mit anderen Kennzahlen

Die Fremdkapitalquote ist das Gegenstück zur Eigenkapitalquote: Beide addieren sich zu 100%. DerVerschuldungsgrad setzt Fremdkapital ins Verhältnis zum Eigenkapital und zeigt, wie stark das Unternehmen gehebelt ist.

Ein Verschuldungsgrad über 200% bedeutet, dass mehr als doppelt so viel Fremdkapital wie Eigenkapital eingesetzt wird. Dies kann Renditechancen erhöhen, birgt aber auch höhere Risiken bei wirtschaftlichen Abschwüngen oder steigenden Zinsen.

Hinweis: Diese Berechnung dient der Orientierung. Für eine professionelle Bilanzanalyse und Unternehmensberatung wenden Sie sich an einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.

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