Was sind HTTP Status Codes?
HTTP Status Codes sind dreistellige Zahlen, die ein Webserver als Antwort auf eine Anfrage zurückgibt. Sie informieren den Client (Browser, API-Consumer) über das Ergebnis der Anfrage: Erfolg, Umleitung, Fehler oder andere Zustände.
Die Codes sind in fünf Kategorien eingeteilt: 1xx(Informational), 2xx (Success), 3xx(Redirection), 4xx (Client Error) und 5xx(Server Error). Die erste Ziffer zeigt die Kategorie an.
2xx Success – Erfolg
200 OK: Die Standard-Erfolgsantwort. Die Anfrage war erfolgreich und der Server liefert die angeforderten Daten.201 Created: Eine Ressource wurde erfolgreich erstellt (typisch bei POST-Anfragen). 204 No Content: Erfolg, aber keine Daten in der Antwort (z.B. nach DELETE).
3xx Redirection – Weiterleitung
301 Moved Permanently: Dauerhafte Weiterleitung – wichtig für SEO, da Suchmaschinen den Linkwert übertragen.302 Found: Temporäre Weiterleitung – die ursprüngliche URL bleibt relevant. 304 Not Modified: Die Ressource wurde nicht geändert, der Browser kann den Cache nutzen.
307 Temporary Redirect und 308 Permanent Redirect sind neuere Codes, die die HTTP-Methode (GET, POST) beibehalten – im Gegensatz zu 301/302, die manchmal zu GET wechseln.
4xx Client Error – Clientfehler
400 Bad Request: Die Anfrage ist fehlerhaft formatiert.401 Unauthorized: Authentifizierung erforderlich – Login fehlt oder ist ungültig. 403 Forbidden: Zugriff verweigert – auch mit Authentifizierung nicht erlaubt.
404 Not Found: Der bekannteste Fehlercode – die angeforderte Ressource existiert nicht. 405 Method Not Allowed: Die HTTP-Methode ist für diese URL nicht erlaubt.429 Too Many Requests: Rate Limiting – zu viele Anfragen in kurzer Zeit.
5xx Server Error – Serverfehler
500 Internal Server Error: Allgemeiner Serverfehler ohne spezifische Ursache. 502 Bad Gateway: Ein Upstream-Server (z.B. PHP, Node.js) antwortet nicht korrekt.503 Service Unavailable: Server ist überlastet oder in Wartung.
504 Gateway Timeout: Der Upstream-Server antwortet nicht rechtzeitig. Häufig bei langsamen Datenbankabfragen oder externen API-Aufrufen, die zu lange dauern.
SEO-Relevanz der Status Codes
301-Redirects sind essentiell für SEO – sie übertragen den Linkwert von alten auf neue URLs. 404-Fehler sollten minimiert werden; viele 404s können das Ranking negativ beeinflussen.5xx-Fehler signalisieren Suchmaschinen Probleme mit der Website-Verfügbarkeit.
Die Google Search Console zeigt Crawling-Fehler an. Regelmäßige Überprüfung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Status Codes in der Praxis
Browser DevTools: Im Netzwerk-Tab (F12) siehst du alle Statuscodes deiner Seite. curl -I: Zeigt nur die Header einer URL an. Online-Tools: HTTP Header Checker zeigen Status und Weiterleitungsketten.