Quadratmeter berechnen
Die Flächenberechnung für rechteckige Flächen ist einfach: Länge mal Breite ergibt die Fläche in Quadratmetern. Ein Raum mit 5 Metern Länge und 4 Metern Breite hat also 20 m² Fläche. Bei komplexeren Grundrissen (L-förmig, T-förmig) teilst du die Fläche gedanklich in Rechtecke auf und addierst die Einzelflächen. Denke daran, Nischen und Erker einzubeziehen, aber Wandflächen und Durchgänge entsprechend abzuziehen.
Wohnflächenberechnung nach WoFlV
Die Wohnflächenverordnung (WoFlV) regelt in Deutschland, wie Wohnfläche zu berechnen ist. Vollständig angerechnet werden Räume mit mindestens 2 m Deckenhöhe. Räume mit 1-2 m Höhe (Dachschrägen) zählen nur zur Hälfte, unter 1 m gar nicht. Balkone und Terrassen werden je nach Qualität mit 25-50% angerechnet. Diese Regeln sind wichtig für Mietverträge und Kaufpreisberechnungen.
Flächeneinheiten umrechnen
Die wichtigsten Umrechnungen im Überblick: 1 cm² = 0,0001 m² (oder 1 m² = 10.000 cm²), 1 Ar (a) = 100 m², 1 Hektar (ha) = 10.000 m² = 100 Ar, 1 km² = 1.000.000 m² = 100 ha. Für internationale Einheiten: 1 Square Foot = 0,0929 m², 1 Square Yard = 0,836 m², 1 Acre = 4.047 m² ≈ 0,4 ha.
Typische Flächengrößen
Als Orientierung einige typische Werte: Ein Parkplatz hat etwa 12-15 m², ein Einzelzimmer 10-15 m², ein Wohnzimmer 20-30 m², eine 2-Zimmer-Wohnung 45-60 m², ein Einfamilienhaus-Grundstück 400-800 m², ein Fußballfeld ca. 7.000 m² (0,7 ha), ein landwirtschaftliches Feld oft 1-5 ha.
Praxistipps für die Flächenmessung
Für genaue Messungen verwende einen Laser-Entfernungsmesser oder ein langes Maßband. Miss immer an mehreren Stellen (Räume sind selten perfekt rechteckig) und nimm den Durchschnitt. Bei Schrägen und Erkern: Zeichne einen Grundriss und trage die Maße ein. Digitale Grundriss-Apps können die Berechnung vereinfachen. Beim Immobilienkauf lohnt sich ein Vergleich mit den Angaben im Grundbuch.