Tapezieren Kosten im Überblick
Die Gesamtkosten fürs Tapezieren setzen sich aus Material und Arbeitskosten zusammen. Bei Eigenleistung zahlen Sie nur Material: ab etwa 50-100 € für einen durchschnittlichen Raum mit Raufaser. Mit Handwerker liegen die Kosten bei 500-1.500 € je nach Tapetenart und Wandzustand.
Die reine Tapete ist oft günstiger als gedacht – der größte Kostenfaktor ist die Arbeit. Besonders bei schlechtem Untergrund, der gespachtelt werden muss, steigen die Preise schnell.
Tapetenarten und ihre Kosten
Raufaser (3-8 €/Rolle) ist der Klassiker: günstig, robust und überstreichbar. Ideal für Mietwohnungen und als Basis für farbige Wände. Vliestapeten (8-20 €/Rolle) sind einfacher zu verarbeiten – der Kleister kommt direkt auf die Wand, nicht auf die Tapete.
Mustertapeten (15-40 €/Rolle) erfordern präzises Arbeiten wegen des Rapports und erzeugen mehr Verschnitt.Designertapeten (40-120 €/Rolle) sind echte Eyecatcher, sollten aber vom Profi verarbeitet werden.
Arbeitskosten für Handwerker
Maler berechnen fürs Tapezieren zwischen 8 und 28 € pro m², abhängig vom Aufwand. Bei glattem, vorbereitetem Untergrund liegt der Preis am unteren Ende. Müssen alte Tapeten entfernt, Löcher gespachtelt oder unebene Wände ausgeglichen werden, steigen die Kosten.
Zusätzlich fallen oft Kosten für An- und Abfahrt (30-80 €) sowie Materialzuschläge an. Holen Sie immer mindestens drei Angebote ein und achten Sie auf Festpreise statt Stundenlohn.
Tipps zum Sparen
Bereiten Sie die Wände selbst vor: Alte Tapeten mit Dampf oder Tapetenablöser entfernen, Löcher zuspachteln, eine Grundierung auftragen. So reduzieren Sie die Arbeitszeit des Handwerkers erheblich. Auch das Ausräumen und Abdecken der Möbel spart Zeit.
Kaufen Sie Tapeten selbst im Baumarkt oder online – Handwerker schlagen oft Aufschläge auf das Material. Achten Sie bei Mustertapeten auf dieselbe Charge, um Farbunterschiede zu vermeiden.